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ISLAND

Herbst 2018

Auf dem Weg zur Snaefellsnes Halbinsel

Einsam liegt der Walfjord vor uns. Wir haben Reykjavik hinter uns gelassen und fahren zur Snaeffelsnes-Halbinsel.

Die Herbstsonne streicht über den schneebedeckten Hvalfell (852m), einen erloschenen Tafelvulkan.

Der Berg Thyrill (388m) liegt am östlichen Ende des Walfjordes und besteht aus mehreren erodierten Lava- und Tephraschichten.

Blick nach Westen über einen verschneiten Krater des Hafursfell (758m): Der Berg gehört zum Vulkansystem des Ljósufjöll (Lichtgebirge), welches die ganze Snaefellsnes Halbinsel zerfurcht.

Vorbei am Fagraskógarfjall (640m, „Schöner-Wald-Berg“), einem weiteren Vulkan aus dem Lichtgebirge und Zufluchtsort eines wichtigen Sagahelden, Grettir des Starken.

SNAEFELLSNES HALBINSEL I

Nach einem köstlichen Fischburger fahren wir von Stykkishólmur via Grundarfjörður zurück zu unserem Hotel in Búðir. Das Herbstgewitter verregnet den Vulkan Bjarnarhafnarfjall (575m) mit dem westlichen Gipfel Skipþúfa (Schiffskuppe). An seinem Fusse wird (nicht so köstlicher) fermentierter Hai (Hákarl) hergestellt.

Über der Bucht von Búðir ist der Himmel noch meist drohnenfrei. Die Wellen rollen aus Süden an. Im Osten schimmert ein Regenbogen vor dem Lichtgebirge.

Die Holzkirche von Búðir (1848) liegt mitten im Lavafeld unweit der rauhen Küste. Die Aufnahme gelang am Abend durchs Hotelfenster und nach dem Abzug der zahlreichen Tagestouristen.

Finsens betreibt einen prächtigen Fish & Chips-Kiosk im Hafen von Stykkishólmur. Leider war er im Oktober geschlossen, weshalb wir auf das sensationelle Restaurant Sjávarpakkhúsið ebenda ausweichen mussten.

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SNAEFELLSNES HALBINSEL II

Blaue Wellen peitschen bei Skardhsvik gegen die schwarzen Lavaschollen mit ihrem gelben Grashaar.

Die Flut rollt aus dem eisigen Westen herein und hinterlässt nasse Basaltkuben und ein weisses Gischtnetz.

Bald öffnet sich vor uns – ganz unerwartet – ein goldiger Strand. Friedlich und menschenleer schmiegt er sich zwischen die Klippen. Dunkelgraue Brocken liegen in der Sonne.

Die verlassene Dagverdara-Farm im Snaefellsnes-Nationalpark. Ausser uns waren nur die Geister, die Elfen und der Wind da.

Erst am letzten Tag unseres Besuches auf Snaefellsness zeigt sich der Snaefellsjökull (Stratovulkan, 1446m) ohne Wolken. 

Eine Piste führt quer durch das einsame und zerklüftete Lavafeld Berserkjahraun (entstanden vor ca. 4000 Jahren). 

Südisland I

Der Blick geht vom Kap Dyrholaey über den schwarzen Lavastrand, die weissen Farmen und die gelben Weiden.

Der narbige Felsbogen am Kap Dyrholaey („Türlochinsel“).

Hinter dem schwarzen Vulkanstrand versinkt die Felszunge Reynisfjall im Meer. Davor trotzen immer noch die zu Fels erstarrten Trolle Reynisdrangar.

Ausgewaschene Basaltsäulen stehen am Fusse des Reynisfjall.

Vik empfängt uns mit wahrhaftigem Waschmaschinenwetter. Das Meer tost, schäumt, spritzt, donnert und schwurbelt.

Südisland II

Die Felstrolle „Skessudrangur“, „Landdrangur“ und „Langsamur“ nehmen es mit Fotografen aus aller Herren Länder auf.

Abrasion (geologisch): 

Abtragung der Küste durch die Brandung

Noch mehr Fotografen! Als hätte sie die See wieder ausgespuckt! Dieses Mal schauen sie tief in die kalten Meeresschäume!

Am selben Abend zeigt sich das Meer etwas versöhnlicher.

Südisland III

Kristinartindar (links, 975m) und Skardhatindur (rechts, 1385m) halten die Eismassen (3000 km³) des Vatnajökull zurück.

Die türkise Gletscher-Treppe Svinafellsjökull führt zu Islands höchstem Berg Hvannadalshnúkur (2110m).

Blofeld ging kurz die Katze füttern oder Schöne Aussichten im Glacier Lagoon Hotel in Oraefi.

Claude Monet soll anlässlich seines Besuches (1883) am schwarzen Strand erbärmlich gefroren haben, hinterliess aber trotzdem ein stattliches Gemälde („Felspyramiden bei Dyrholaey“).

„Do not die at Reynisfjara!“ – lautet die Überschrift eines Artikels über das törichte Verhalten gewisser Touristen am gefährlichen, saugstarken, schwarzen Strand.

Die Sonne geht unter – Der Mond geht auf! Trotz vieler Touristen am „Diamond Beach“, gelingen ein paar Bilder aus Feuer & Eis!

IPHONEOGRAPHY

VIDEO – the trolls of vik

Video